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Biographie

Frank Kroll studierte Jazz- und Popularmusik (Hauptfach Saxofon) sowie ein Künstlerisches Aufbaustudium an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Bernd Konrad. Außerdem absolvierte ereinen Studienaufenthalt in den USA bei dem Sopransaxophonisten David Liebman und dem Pianisten Richie Beirach.

Er beschäftigte sich intensiv mit zeitgenössischem Jazz und improvi-sierter Musik sowie der Musik anderer Kulturen (Indien, Osteuropa), komponiert für sein Instrument, aber auch für größere Formationen bis hin zur Big Band. Seit 1993 arbeitet er eng mit dem Stuttgarter Pianisten Patrick Bebelaar zusammen. 2003 erhielt er den Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg, die höchste Auszeichnung für eine Jazzmusiker im Land. Außerdem ist er Stipendiat der Kunststiftung Baden- Württemberg, sowie der Hermann-Haake-Kunststiftung, Stuttgart.

Konzertreisen führten ihn u.a. in die USA, nach Russland, Südafrika, China und in verschiedene Länder Europas. Aktuell ist Kroll überwiegend mit dem Indira-Quartet sowie in Projekten mit dem Pianisten Patrick Bebelaar (u. a. mit dem Trompeter Herbert Joos, dem Schlagzeuger Günter „Baby“ Sommer, dem Bassisten Günter Lenz, dem Schlagzeuger Pierre Favre, dem Hornisten Arcady Shilkloper, dem Tambourinspieler Carlo Rizzo oder dem Sternekoch Vincent Klink) zu hören. Mit dem Indira-Qurtet, sowie mit dem Pianisten Patrick Bebelaar sind jüngst (2016/2017) Tonträger erschienen, auf denen auch kompositionen Krolls zu hören sind.

In der Vergangenheit lag der Schwerpunkt seines musikalischen Schaffens in der Arbeit mit dem Trio LIMES X, seiner eigenen Formation LANDSCAPE und vor allem in dem Duo BEBELAAR-KROLL. Für alle Formationen komponierte er Stücke im Bereich Jazz und Neuer Musik, die als Grundlage für Improvisationen dienen und den Musikern freien Raum zur Entfaltung ihrer musikalischen Ideen lassen.

Weiterhin arbeitete er u. a. mit dem Figurentheater CADRAGE und der Schattenspielerin Adelheid Kreisz aus Stuttgart, dem Tubisten Michel Godard, dem Trompeter Joo Kraus, dem Saxophonisten Gavino Murgia und dem Komponisten Ulrich Süße zusammen. Zudem kam es in der Vergangenheit zur Zusammenarbeit mit den Schriftstellern Jusuf Naoum, Peter O. Chojewitz, sowie der Schriftstellerin und Kunststiftungsstipendiatin Angelika Overath mit denen unterschiedliche Programme entstanden und Konzerte gegeben wurden.

2001 stellte er seine Arbeit für Jazzensemble, Streichquartett und Erzähler nach der Erzählung Alfred Döblins „Die Ermordung einer Butterblume“ der Öffentlichkeit vor.

Seine letzte CD-Veröffentlichung unter eigenem Namen ist die CD Landscape (2002). Kroll schrieb für diese Projekt unterschiedliche Kompositionen zwischen ‘Worldjazz’ und zeitgenössischer improvisierter Musik. In seinem Ensemble wirkt u.a. der afghanische Perkussionist Hakim Ludin mit. Die CD ist bei dml-records Stuttgart erscheinen und im Handel über den Vertrieb FMS (Fenn-Music-Service) oder im Internet unter www.dml-records erhältlich.

Darüberhinaus sind verschiedene Aufnahmen und Rundfunk-Mitschitte u.a. vom WDR, Radio Bremen und dem SWR entstanden.

Frank Kroll spielt überwiegend Sopransaxophon und Bassklarinette. Sein Spiel ist gekennzeichnet durch großes Einfühlungsvermögen und außerordentliche Ausdrucksstärke. Er variiert den Ton seines Instruments auf unterschiedlichste Art und Weise, überbläst ihn, arbeitet z.B. mit Mehrklängen oder singt und gurgelt in das Saxophon. Gleichzeitig kann sein Spiel aber auch samtig und weich klingen oder eine beeindruckende Tiefe und Ruhe ausstrahlen.

Im Jahre 2009 schloss er sein Studium der Schulmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart ab. Von 2009 bis 2010 absolvierte er ein Referendariat am Johannes-Kepler-Gymnasium Leonberg. 2010 nahm Frank Kroll seine Lehrtätigkeit am Max-Planck-Gymnasium in Schorndorf auf. Dort leitet er die MPG-Big Band.

"Frank Kroll wurde zum eigenständigen Charakter unter den Saxophonindividualisten" (Werner Stiefele, Stuttgarter Zeitung)

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